Löslichkeit von Kohlenstoffdioxid in Wasser
Neulich war ich im Laborunterricht der 7d bei Gt zu Besuch. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich im Moment mit dem Thema „Ozeanversauerung“. Die Meere sind auf Grund einer hohen Aufnahme von Kohlenstoffdioxid saurer geworden. Dies bedeutet, dass der pH-Wert gesunken ist.
In der besuchten Stunde hat die Klasse einen Versuch, in dem es um den Einfluss der Temperatur auf die Löslichkeit von Kohlenstoffdioxid in Wasser ging, durchgeführt. Dabei wurde eine große Schüssel zur Hälfte mit kaltem Wasser gefüllt. Anschließend füllten die Schülerinnen und Schüler einen Messzylinder randvoll mit kaltem Wasser, von dem die Temperatur gemessen und dokumentiert wurde. Mit Hilfe einer Petrischale drehten die Schülerinnen und Schüler den Messzylinder auf den Kopf und stellten ihn in die große Schüssel. Durch kurzes Anheben des Messzylinders musste eine Brausetablette in der Petrischale platziert werden. Der Versuch wurde mit wärmerem Wasser wiederholt.
Bei diesen Versuchen ließ sich beobachten, dass sich die Brausetablette im Wasser erst langsam und dann schneller auflöst. Das Wasser im Messzylinder sank, da das Kohlenstoffdioxid das Wasser aus dem Messzylinder verdrängt hat. Zudem war das Gasvolumen bei wärmerem Wasser höher. Im kalten Wasser löst sich mehr Kohlenstoffdioxid als im warmen Wasser. Der pH-Wert sinkt somit stärker als in wärmeren Gebieten, was bedeutet, dass Wasser in kälteren Regionen saurer ist. Des Weiteren sorgt der Klimawandel dafür, dass sich das Meerwasser erwärmt. Dies hat zur Folge, dass das Wasser nur noch wenig Kohlenstoffdioxid lösen kann bzw. dass gelöstes Kohlenstoffdioxid an die Atmosphäre abgegeben wird, was die Klimaerwärmung verstärkt.